21. September 2016 - Comments Off on Cornwall Tagebuch #6

Cornwall Tagebuch #6

Wandern an den Klippen Cornwalls ist nicht nur für blauen Himmel und Sonnenschein gedacht – nein, es macht noch viel mehr Spaß, wenn ein Sturm aufzieht, die See sich von ihrer rauen Seite zeigt und das eigene Wort vom Wind weggetragen wird. Manchmal ist es auch einfach besser, nicht zu reden, sondern einfach nur zu sein. Und zu staunen über das Wunderwerk Wetter.

Kleines Auto, großes Meer.

Kleines Auto, großes Meer.

South West Coast Path – du geile Sau

Von St. Agnes (liebes Branding übrigens) führt der altbewährte South West Coast Path zur Trevellas Porth Beach. Dieser Pfad geht wie ein ausgeleiertes Gummiringerl an der ganzen Küste Cornwalls entlang. So wie ein roter Faden, nur eben grün. Wunderbar wanderbar ist das. Und eines Tages wollen wir ihn von Anfang bis Ende gehen. Leider reicht unsere Zeit zwischen den Recherchen immer nur für Teilstückchen. Dafür genießen wir diese umso mehr. Versprochen!

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Wegbegleiter

Selbst die kleinsten Blüten sind hier saumutig.

Selbst die kleinsten Blüten sind hier saumutig in Richtung Abgrund geneigt.

Wanderautobahn oder Underdog-Weg?

Das Stückerl in Richtung Norden führt übrigens teilweise ungesichert an den steilen Klippen entlang vom beliebten Surferstrand bis in die nächste Bucht, man kann sich hier entscheiden zwischen Wanderautobahn oder Underdog-Weg. Wir coolen Hütten haben uns natürlich für Letztere entschieden. Beim Zurücktraben wählten wir allerdings doch lieber Ersteren, aus reinen Sicherheitsgründen. Wir wollten uns dann doch nicht in akute Abrutschgefahr begeben.

Allein gegen die Welt.

Allein gegen die Welt.

So eine unglaubliche Stülperei!

Anyways, dieser Weg ist nur einer von ganz vielen, die es an Cornwalls zerklüfteten Küsten (Wortkombo = ziemlicher Zungenbrecher, probiert es aus!) zu entdecken gibt. Überall eröffnen sich wieder neue Perspektiven und Blickwinkel beim Wandern mit Meerblick. Da stülpt sich das eigene Innere nach Außen und ist auf einmal ganz ungeschützt. So kommen einem Gedanken in den Sinn. Na Holymoly! Diese nach-außen-Kehrung kann dann ein paar Augenblicke dauern, oder auch Tage. Irgendwas macht Cornwall da mit einem. Wenn man diesen Special Effect kaufen könnte, würden viele Tourismusdestinationen tief in die Tasche greifen, um ihn sich zu sichern.

Da.

Da.

Doch bis dahin gilt einfach:

Walk & Sea.

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Ein Ticket um zu parken.

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St. Agnes – leider geil!

Mehr zum Lesen gibt's im Buch: Eat Surf Live – das Cornwall Reisebuch

Published by: Katharina Zimmermann in Eat Surf Live

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