Wer schon beim Frühstück einen Gruß aus der Küche serviert, der spielt sich direkt in unsere Herzen. Ein Wunder ist diese Symphonie in blau-weiß, die sich durch das gesamte Harbourhouse zieht. Da hat wer ein Händchen für Interieur, Zeitgeist und fürs Wohlfühlen.

Schwarz-weiß-Denken war gestern. Heute macht man einen auf blau-weiß, vor allem, wenn man so multikulti und weitgereist ist, wie das Gastgeber-Paar Angela und Olivier. Bei ihnen stimmt einfach alles vom persönlich getoasteten Frühstücksbrot bis zum Outfit der Gastgeberin, das Ton in Ton mit dem Ambiente spazieren geht. Richtig große Hotels hatten schon das Glück, die beiden zu ihren Mitarbeitern zu zählen – überall auf der Welt. Doch dann haben sie sich entschlossen, ihr Ding zu machen. Sicher war es ihnen bei dieser Entscheidung auch wichtig, dass ihre Kinder an einem guten Ort aufwachsen.

This is it! We’ve got to do it!

Dann kam St. Ives ins Visier, ein altes Guesthouse, nah am Wasser gebaut und schon war der Kopf voller Ideen. Alle Zimmer wurden umgerissen, bis auf die Außenwände blieben nicht viele Steine aufeinander. Dafür ist jetzt alles eine durchkomponierte Perfektion mit 50s Charme und Liebe zum Detail auf jedem Quadratzentimeter. Wohlfühlen tut man sich auch, so umhegt und umpflegt, wie man hier wird. „Wir wollen, dass sich unsere gut bereisten Gäste so fühlen, als wären sie in einem 5-Sterne-Hotel, allerdings in ganz klein,“ sagt Angela. Beide halten sehr viel von den regionalen Produkten, so lachen Polgoon-Fläschchen aus der Mini-Bar und bis zur Orangenmarmelade ist alles Mögliche hausgemacht.

Warnung an den Leser:

Wenn man wieder auf den Straßen von St. Ives ist, hat man das Gefühl, gerade vom Paradies ausgespuckt worden zu sein.

 

Mehr zum Lesen gibt's im Buch: Eat Surf Live – das Cornwall Reisebuch