16. September 2016 - Comments Off on Cornwall Tagebuch #3

Cornwall Tagebuch #3

Unverhofft kommt oft. Vor allem an Tagen, an denen der Terminkalender eigentlich mit Interviews vollgestopft und durch Irrfahrten aufgefettet wird, kann es durchaus zu Überraschungen kommen. Diese kam geballt in Form der Treworgey Cottages und insbesondere in Gestalt von Holly Wright – die Katharina seit einem sehr kurzweiligen österreichisch-kornischen Wien-Wochenende kennt. Besagte Holly lebt auf dieser Farm inmitten von Pferden, ihrer Familie und vor allem der kleinen, schwarzen Rabbit, die im wahren Leben ein Hund ist. (Eigentlich ist Rabbit (w) ja Hollys Schatten, deswegen ist sie ja auch so dunkel. Aber das würde niemand jemals zugeben.)

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Der Schlüssel zu quasi allem.

Kornische Dunkelkammer

Irgendwie wird es in Cornwall schneller finster als anderswo. Kaum ist man einmal in einem der Cottages, die die Wrights vermieten, verschwunden, ist es auch schon düster. Es kann aber auch am Glas Prosecco gelegen sein, das wir unerwarteterweise inmitten Hollys extra aus London angereisten Freunden getrunken hatten. Auf jeden Fall war es plötzlich stockfinstere Nacht im etwas nördlich von Looe gelegenen Treworgey. Diese Stimmung (und der Prosecco?) lud dazu ein, vielleicht ein paar Mal öfter auf den Auslöser der Kamera zu drücken. Dabei entstand ein bisschen Schauerstimmung im Fotoformat. Diese wurde allerdings zu späterer Stunden noch einmal aufgewärmt.

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Pferde gibt's genug in Treworgey – auch in der Nacht.

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Dasselbe gilt für Rosen.

Zauber-Food

Holly ist im Freundeskreis dafür bekannt, aus Nichts ein Festmahl rausstampfen zu können. Diese äußerst positive Eigenschaft stellte sie unter Beweis, als sie uns gemeinsam zu ihren Freunden auf ein Abendessen einlud. Eigentlich waren wir ja zum Afternoon-Tea eingeladen, aber der hat sich ja dann in was Sprudeliges verwandelt. Und während wir noch über Gott und die Welt tratschten hatte Holly schon Beetroot-Risotto mit Zucchini und Lammkeulen zubereitet. Rosmarinig und perfekt war das. Als süßen Abschluss gabs Früchte auf Teig. Manche würden es Kuchen nennen. Und plötzlich – niemand weiß mehr wie – wurde das Thema auf das ferne Schottland gelenkt und allerlei Geistergeschichten zum Besten gegeben. Natürlich besonders erfreulich, wenn man dann nochmal durch die dunkle Nacht nachhause muss.

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In so einem Cottage sollte man mal leben.

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Dieses Pferd hat's sogar ins Logo-Design geschafft.

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Gute Nacht, fernes Looe!

Feststellung:

Entgegen aller Gruselgeschichten bzw. der (für uns) neuen Story über das Beast of Bodmin, haben wir bislang noch keine Geister gesichtet.

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Mehr zum Lesen gibt's im Buch: Eat Surf Live – das Cornwall Reisebuch

Published by: Katharina Zimmermann in Eat Surf Live

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